Die neue Anlage ist Stora Ensos dritter Produktionsstandort für CLT mit einer Produktionskapazität von ca. 100 000 m³ pro Jahr – das entspricht dem Material für etwa 4 500 normal 75m²-große Drei-Zimmer-Wohnungen. „Die Baukonjunktur befindet sich derzeit auf einem hohen Niveau. Holz liegt dabei klar im Trend: Es wächst nach, ist vielseitig einsetzbar und liefert einen Beitrag zum Klimaschutz – wir tragen Verantwortung für die Generationen nach uns“, so Gernot Weiß, Bereichsleiter CLT bei Stora Enso. Gerade Städte stehen vor vielen Herausforderungen, die die zunehmende Urbanisierung mit sich bringt: Soll ein Gebäude beispielsweise in der Höhe erweitert werden, kann man im Vergleich zu einem Stockwerk aus Beton gleich um drei Geschosse mit dem Baustoff Holz aufstocken.
Positive Auswirkungen für alle Stakeholder
„Mit CLT ist es möglich, schneller zu bauen als mit anderen Baustoffen, wodurch sich für die Bauunternehmen auch Vorteile in der Verkürzung der Finanzierungszeiträume ergeben und fünf Mal weniger Transporte notwendig sind. Geringere Lärm- und Staubbelastungen während des Bauens mit CLT freut darüber hinaus auch die Nachbarn. Natürlich kommt der Einsatz von Holz auch den BewohnerInnen zugute, indem sie durch das Naturprodukt ein besonders gesundes Raumklima förmlich inhalieren können“, so Weiß weiter.
Das gesellschaftliche Bewusstsein für Ressourcenschonung wächst zunehmend. Zusammen mit den neuesten technischen Fortschritten entwickelt sich der älteste Baustoff der Welt somit zu einem Zukunftsbaustoff. Durch die verstärkte Verwendung von Holz entsteht in Städten und Dörfern ein beträchtlicher Kohlenstoffspeicher, der die Umwelt entlastet.
Holz als CO2-Speicher Nr. 1
Für die Produktion von einer Million Kubikmeter an dem veredelten Holzprodukt CLT wurden natürlich auch zahlreiche Bäume als Rohstoff genutzt, die bereits in einem Zeitraum von nur 4 Wochen in den österreichischen Wäldern wieder nachwachsen. Zusätzlich bietet das erneuerbare Material auch noch den Vorteil, dass es jede Menge CO² speichert: Während der Wachstumsphase konnten bereits 730 000 Tonnen CO² gefiltert werden und zusätzlich speichert die verarbeitete CLT-Menge 200 000 Tonnen Kohlenstoff im Gebäude.
Genau zu wissen, woher der Baum kommt
Stora Enso legt absolut großen Wert auf die nachhaltige Waldbewirtschaftung und weiß daher bei jedem Baum, aus welchem Wald er genau kommt. Die PEFC™-Zertifizierung bezeugt das, mit dieser man sich zu ökologischer, ökonomischer und sozial nachhaltiger Waldwirtschaft entlang der gesamten Verarbeitungskette verpflichtet. Dadurch wird unter anderem auch sichergestellt, dass für jeden gefällten Baum auch wieder ein neuer Baum nachwächst. Das ermöglicht dem Waldbesitzer die Erhaltung eines gesund bewirtschafteten Waldes, indem laufend aufgeforstet wird.