Zusammenarbeiten für eine kohlenstoffneutrale Zukunft – die Kooperation von Stora Enso und Gasum in der Biogasanlage Nymölla hat begonnen

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Nach jahrelanger Arbeit haben Stora Enso und das Energieunternehmen Gasum am 27. April 2021 offiziell eine Biogasanlage in Stora Ensos Werk Nymölla in Schweden eröffnet. Begleiten Sie uns auf einen virtuellen Rundgang, um die Biogasanlage zu besuchen und sich mit eigenen Augen einen Eindruck davon zu verschaffen, wie Kreislaufwirtschaft in der Praxis aussieht.
Die brandneue Anlage, eine Kooperation der beiden Unternehmen, wird Prozesswasser in verflüssigtes Biogas (LBG), einen erneuerbaren Brennstoff, umwandeln. Durch ihre Zusammenarbeit haben Stora Enso und Gasum ihr Engagement für nachhaltige Betriebsführung gezeigt und ein Beispiel für andere Industrieunternehmen gegeben, die in eine Zukunft ohne fossile Brennstoffe investieren möchten. 
 
„Nachhaltigkeit ist uns bei Stora Enso äußerst wichtig“, erklärt Kati ter Horst, EVP in Stora Ensos Division Paper. Bei ihrer Rede anlässlich der Einweihung der Anlage berichtete ter Horst, dass die Multicopy-Papierprodukte, die im Werk Nymölla produziert werden, bereits aus nachhaltigen Rohmaterialien bestehen. Mit der neu hinzugekommenen Biogasanlage, die Abwässer und andere Rückstandsprodukte, die während der Produktion anfallen, wiederverwendet, unternimmt das Werk einen weiteren Schritt in Richtung einer Kreislaufwirtschaft. „Bei Stora Enso besteht der Schlüssel in der Ressourceneffizienz, mit einer minimalen Menge an eingesetzten Materialien und einer minimalen Menge an generiertem Abfall.“ 

Eine branchenübergreifende Kooperation 

Die Idee für die Kooperation entstand bereits vor fast einem Jahrzehnt, wie Michael Lindemann, Werksdirektor von Stora Ensos Werk Nymölla, berichtet. „Anfänglich prüften wir Möglichkeiten, Biogas zu unserer eigenen Nutzung zu produzieren. Doch schon bald wurde uns klar, dass wir nach einem Partner suchen mussten. Die Gespräche mit Gasum nahmen wir etwa im Jahr 2015 auf.“ 

Unsere Kooperation ist, wie Lindemann anmerkt, ein ideales Beispiel dafür, wie Unternehmen branchenübergreifend zum Wohle aller zusammenarbeiten. „Wir halten stets Ausschau nach Möglichkeiten, zur Nachhaltigkeit beizutragen. Industriezweige haben Auswirkungen auf die Umwelt, und wir erkannten den Nutzen unserer Reststoffe und wurden uns bewusst, dass wir helfen können, unser Prozesswasser zu reinigen, fossile Brennstoffe zu ersetzen und Abfall zu verringern.“ 

Mit dem in der Anlage produzierten Biogas werden knapp 200 Fernverkehrs-Lkw (was 7.000 bis 10.000 normalen Familien-Pkw entspricht) ein ganzes Jahr lang mit Kraftstoff versorgt. Dies markiert eine erhebliche Reduzierung der Kohlendioxidemissionen in Schweden und den Beginn eines Übergangs zu grüneren Straßentransporten. 

Schritte zu einem Schweden ohne fossile Brennstoffe 

„Der Klimawandel ist zu einer großen, wenn nicht der wichtigsten, Herausforderung in unseren Städten geworden, und hier in Skandinavien haben wir verstanden, dass dies eine reale Bedrohung ist“, erklärt Johanna Lamminen, CEO des skandinavischen Energieunternehmens Gasum. „Unsere Kunden wollen Teil der Lösung sein und sich den Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind, stellen. Mit Projekten zum Ersatz von fossilen Brennstoffen, wie diesem im Werk Nymölla, können wir unseren Kunden helfen, ihre Klimaziele zu erfüllen, und dazu beitragen, dass unsere Straßen und Schiffe grüner werden. Es ist ein Beispiel, dem das übrige Europa folgen sollte.“  

Schweden sei zwar weltführend im Produzieren von LBG aus Abfallstoffen, doch es bleibe noch mehr zu tun, erklärte Per Bolund, stellvertretender schwedischer Ministerpräsident und Minister für Umwelt und Klima, der bei der Einweihungsveranstaltung der Gastredner war.  

„In unserer gemeinsamen Ambition zur Senkung von Emissionen müssen wir auch den Ausstoß von Schadstoffen in die Luft und das Wasser verringern. In Nymölla sehen wir jetzt ein hervorragendes Beispiel für ein bahnbrechendes Geschäftsmodell, bei dem Stora Enso und Gasum zusammenarbeiten, um Wert aus etwas zu schaffen, das zuvor als Abfall betrachtet wurde. Prozesswasser zu recyceln, um erneuerbaren Brennstoff zu produzieren, ist ein innovativer Weg, um unser Wirtschaftssystem kreislauffähiger zu machen, ohne zusätzliche Biomasse gewinnen zu müssen. Dies dient dazu, sowohl Rückstandsströme als auch Treibhausgasemissionen zu reduzieren“, sagte Bolund bei der Einweihung des Werks Nymölla. Die Einweihung wurde zum Teil durch Gelder aus dem Regierungsprogramm „Climate Leap“ unterstützt. 

„Wir müssen von fossiler zu erneuerbarer Energie übergehen, und wir müssen es schnell tun. Ich glaube fest an die Zukunft der Kreislaufwirtschaft. Wir müssen unsere Ressourcen besser nutzen, und diese Investition ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür.“ 

Begleiten Sie uns auf einen virtuellen Rundgang durch das Werk Nymölla, und verschaffen Sie sich mit eigenen Augen einen Eindruck davon, wie industrielle Innovationen im Kampf zur Reduzierung von Emissionen aussehen können.

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